Die Zeit vor Weihnachten

Das Warten auf Weihnachten fällt vielen Kindern schwer. An jedem Adventwochenende schauen sie ob eine weitere Kerze auf dem Adventkranz angezündet wird. Sie wissen, je mehr Kerzen brennen, umso näher rückt das Weihnachtsfest.


Das Anzünden von Kerzen verstärkt die Symbolik, dass das Licht der Ausdruck der steigenden Erwartung der Geburt Jesu Christi ist, der in unserem Glauben auch als „Licht der Welt“ bezeichnet wird.


Aber auch die Erwachsenen freuen sich auf diese Zeit. Obwohl sich Weihnachten schon bei vielen zu einem reinen Konsumfest entwickelt hat, ist die stimmungsvolle Weihnachts- und Adventzeit nicht verloren gegangen.


Auch die Franztaler Ortsgemeinschaft fördert diese besinnliche Zeit mit einer traditionellen Weihnachtsfeier für alle Landsleute und Freunde. Am 14. Dezember kamen viele ins Haus der Donauschwaben in Salzburg, um eben in dieser besonderen Zeit beisammen zu sein.


Der Duft von leckeren Keksen und Lebkuchen durchzog den Raum, die Tische waren mit Tannengrün und wie jedes Jahr mit den wunderschönen Franztaler Fruchttellern geschmückt. Bei der Feier wurden alle eingeladen mitzusingen. Die bekannten Lieder wie „Oh du fröhliche“, „Oba heidschi bumbeidschi“, „Fröhliche Weihnacht“ oder „Alle Jahre wieder“ wurden gekonnt und sehr besinnlich mitgesungen.


Bei Lesungen von Roswitha Mamoser, die in Franztaler Mundart von der Rorate und dem Fruchtteller aus einer CD von Gertrud Braschel vorlas, wurde manches aus der alten Heimat vermittelt. Gedichte und Erzählungen von Stefan Müller, Klaus Faber, Karola Birgel und Hans Hefner, teilweise lustig aber auch nachdenklich, bereicherten die Feier. Mit weihnachtlichen Weisen zwischen den Gedichten und Lesungen erfreuten Anita und Ingeborg Straßl unsere Gäste und Landsleute.


Obmann Franz Schall begrüßte alle sehr herzlich und erwähnte den besonderen Sinn der Adventszeit. Er wünschte im Namen des Vorstandes ein friedvolles Weihnachtsfest, Glück und Gesundheit für das kommende Jahr.


Zum Abschluss sangen alle gemeinsam „Stille Nacht, heilige Nacht“. Dieses einfache, schlichte Lied wurde am 24. Dezember 1818 das erste Mal in Oberndorf bei Salzburg gesungen und ist weltweit das beliebteste Weihnachtslied geworden.


Bei Keksen, Kuchen und Kaffee und frischen Würstchen wurden Meinungen ausgetauscht und nett geplaudert. Danke an alle, die bei der schönen Feier mitgeholfen haben.

Hans Hefner