Gelöbniswallfahrt nach Altötting

Seid so gesinnt wie Jesus Christus, baut Brücken mit ihm. Dieser Leitspruch stand im Mittelpunkt der 55. Wallfahrt der Donauschwaben am 12. und 13.Juli 2014 nach Altötting.


In den Lagern Gokowo und Rudolfsgnad ist durch das Wirken des Jesuitenpaters Wendelin Gruber dieses Gelöbnis entstanden. Wenn wir die Lager überleben, werden wir jedes Jahr zur Gottesmutter pilgern, so damals Wendelin Gruber.


Nachdem II. Weltkrieg kamen viele heimatvertriebene Donauschwaben aus dem Südosten nach Altötting. Im Zentrum der Wallfahrtsstadt steht die Gnadenkapelle oder auch „Heilige Kapelle“ wie sie genannt wird. Der Bau besteht aus mehreren Stilepochen und dürfte eine der ältesten Kirchen Deutschlands sein.


Bereits am Samstag gab es den Vorabendgottesdienst in der Basilika St. Anna mit Msgr. Andreas Straub. Die musikalische Gestaltung lag beim Vokalensemble „Coro degli angeli“.


AmSonntag vormittag begann der Einzug der Pilger und Trachtengruppen der Donauschwaben aus Österreich, Deutschland, Ungarn, Rumänien und dem ehemaligen Jugoslawien. Nach der Begrüßung in der Basilika durch Josef Aufricht, Gesandter des Lazarusordens Ungarn, sprach Stephan Mayer aus Altötting das Wort des Laien. Bischof Dr. Ferenc Cserhati aus Esztergom –Budapest zelebrierte mit großer geistlicher Assistenz den Pontifikalgottesdienst. Konzelebranten waren Pfr. Peter Zillich, Msgr. Andreas Straub und Priester aus den Herkunftsländern der Donauschwaben.


Bischof Dr. Cserhati erinnerte in seiner Predigt an der Leid in den Lagern nach dem Krieg und die große Not. Die Donauschwaben haben mit großem Fleiß, mit ihrer Verbundenheit zur Gottesmutter viel zum wirtschaftlichen Aufstieg in ihren Heimatländern beigetragen.


DasVokalensemble „Coro degli angeli“ unter Fr. Elisabeth Haumann mit Fr. Margrit Egge an der Orgel bereicherte die festliche Hl. Messe. Der würdige Abschluß war das vielstimmige Singen von „Großer Gott wir loben Dich“ in der neu renovierten Basilika. Am Nachmittag war noch das Mariensingen und die Andacht mit Msgr. Andreas Straub.


Die langjährige Tradition, dass die Franztaler Muttergottesmädchen sowie bunte Trachten mit der Marienstatue bei der Wallfahrt teilnehmen, wurde auch im Jahre 2014 fortgeführt. Der Vorstand dankt allen Trachtenträgern für die Teilnahme und Roswitha Mamoser für die Organisation der Anreise und des Aufenthaltes in Altötting.

Hans Hefner