Mit vollem „Bingilli“ beim Ball

Für Burschen und Mädchen war es in Franztal sehr wichtig, das Tanzen zu beherrschen. Im Winter wurde in den Stuben fleißig geübt, in den Gasthäusern Elsner und Braschel unterrichtete Tanzlehrer Kirschanek und führte die Tanzschüler damit langsam in die Gesellschaft ein.


Tanzen war bei Jung und Alt sehr beliebt, da es genug Möglichkeiten gab, sein Können zu zeigen. Es gab den Tanz am Sonntagabend, den „Buwaball“, Bälle der verschiedenen Vereine, den Fischball, und auch viele Hochzeiten wurden im Winter gefeiert, wobei überall fleißig getanzt wurde.


Etwas anders war der „Bingilliball“, bei dem neben dem Tanzen auch das Kulinarische eine große Rolle spielte. Auch 70 Jahre nach der Flucht aus Franztal wird dieser Brauch des „Bingilliballes“ von der Ortsgemeinschaft weiter gepflegt.


Die Besucher bringen ihre schmackhaften Leckerbissen im „Bingilli“ mit, nach einigen Tänzen und dem Einmarsch geht’s dann ans große Essen. Man sieht alles was gut ist und schmeckt. Jeder kulinarische Wunsch wird an den Tischen erfüllt.


Hans Hefner begrüßte alle Gäste sehr herzlich. Wenn auch die Besucherzahl manchmal schon höher war, war es ein sehr gelungenes Fest. Zahlreiche maskierte Landsleute und Gäste bereicherten diesen am 7. Februar im Haus der Donauschwaben durchgeführten Ball, bei dem beste Stimmung herrschte. Bei einer Tombola gab es schöne Gewinne, und der Vereinsvorstand freute sich über Einnahmen.


Danke an alle, die gekommen waren.


Hans Hefner