Lustiger „Bingilli-Ball“

Seit Gründung der Franztaler Ortsgemeinschaft im Jahre 1975 in Salzburg wird jedes Jahr im Fasching der „Bingilli-Ball“ abgehalten. In der früheren Heimat Franztal wurde neben einer Art „Bingilli-Ball“ in mehreren Gasthäusern auch der „Buweball“ durchgeführt. Die jungen Burschen hatten die Aufgabe, ein Mädchen einzuladen, die aber von den Eltern die Zustimmung zum Mitgehen erfragen mussten.

 

Diese Einladungen wurden mit Bedacht ausgesprochen, da ja auch die Eltern am Ball waren und gleich verschiedene Vermutungen angedacht wurden. Könnten die zwei vielleicht ein Paar werden oder kommt noch ein anderer in die Quere. Waren es Kinder eines eher „reicheren Bauern“ oder traf dies nicht zu? Überlegungen, die in der damaligen Zeit eine größere Rolle spielten.

 

Beim Franztaler „Bingilliball“ am 25. Jänner 2014 im Haus der Donauschwaben herrschte trotz des etwas schwächeren Besuches als in den Vorjahren beste Stimmung. Bei Marschmusik unseres Freundes Hans Reischl aus Mondsee gingen die vielfach maskierten Frauen mit dem „Bingilli“ einige Runden im Saal.

 

Was da alles Schmackhaftes im „Bingilli“ verstaut war. Donauschwäbische Brat- und Leberwürste, Schwartenmagen, dicker weißer Speck, Salzburger Köstlichkeiten bereicherten den Speiseplan. Mit Salaten, verschiedenem Gemüse, gut gekühlten Getränken, Kuchen und Torten wurde jeder kulinarische Wunsch erfüllt.

 

Obmann Franz Schall begrüßte alle sehr herzlich, hieß die Obmänner der donauschwäbischen Vereine in Salzburg, Prof. Friedrich Schütz und Mathias Wanko willkommen. Bei Musik und Tanz sowie von Josef Müller zusammengestellten Tombolapreisen, die den Gewinnern Freude bereiteten, vergingen die Stunden sehr schnell.

Danke an alle, die gekommen waren und liebe Grüße vom Vorstand.

Hans Hefner